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Zeitung: Juve, Lazio und Florenz müssen absteigen

 Zeitung: Juve, Lazio und Florenz müssen absteigenStefano Palazzi forderte für Juventus sogar einen Abstieg unter die zweite Liga.

 

Rom - Juventus Turin, Lazio Rom und der AC Florenz müssen nach Informationen der Sport-Tageszeitung "La Gazzetta dello Sport" im Zuge des italienischen Fußball-Skandals in die zweite Liga (Serie B) absteigen.

Dagegen werde das Sportgericht in Rom in seinem für den Abend des 14. Juli erwarteten Urteil entscheiden, dass der AC Mailand in der ersten Liga (Serie A) bleiben darf, berichtet das Blatt. Allerdings werde Milan von der Teilnahme an der Champions League oder am UEFA-Cup ausgeschlossen


Wie das Blatt weiter berichtete, werden "Juve" für die kommende Saison in der Serie B außerdem mindestens 20 Punkte abgezogen. Auch für Lazio und Florenz gebe es Punktabzüge. Harte Strafen seien auch für einige der 26 weiteren Angeklagten vorgesehen, darunter der Hauptbeschuldigte und frühere Juve-Manager Luciano Moggi sowie Ex-Liga-Präsident Franco Carraro.

Sollte sich das von der "Gazzetta" vorab veröffentlichte Urteil bestätigen, wäre es deutlich milder als die Forderungen der Anklage: Diese hatte für den Rekordmeister Juventus den Abstieg in die dritte Liga (Serie C) oder in eine noch tiefere Liga gefordert. Neben Lazio und Florenz sollte auch der AC Mailand in die zweite Liga geschickt werden, hatte Chef-Ankläger Stefano Palazzi verlangt.

Den Ermittlungen zufolge soll Moggi Kopf einer Mafia-ähnlichen Vereinigung gewesen sein. Zu seinen engsten Komplizen gehörte demnach Schiedsrichter Massimo De Santis sowie die Schiedsrichter-Koordinatoren Paolo Bergamo und Pierluigi Pairetto, die alle ebenfalls angeklagt sind. Bei Juventus Turin stehen unter anderem die Weltmeister Gianluigi Buffon, Gianluca Zambrotta, Fabio Cannavaro und Mauro Camoranesi unter Vertrag.

In dem Verfahren herrscht erheblicher Zeitdruck: Nach dem Urteil in erster Instanz muss auch das Verfahren in zweiter Instanz rasch über die Bühne gehen, da bis Ende Juli die Teilnehmer für die europäischen Wettbewerbe gemeldet werden müssen.


© dpa - Meldung vom 14.07.2006 13:10 Uhr  (web.de)


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"Wir sind im siebten Himmel"

Der Weltmeister kehrt
heim nach Italien

In einem wahren Triumphzug sind die frisch gebackenen Fußball-Weltmeister nach Italien heimgekehrt. Hunderttausende Fans warteten in Rom auf die glorreiche Mannschaft rund um Kapitän Fabio Cannavaro. Als dieser auf dem Militärflughafen Pratica di Mare in der Nähe von Rom als erster aus dem Flugzeug stieg und den Pokal in die Höhe hob, gab es kein Halten mehr.

Viele Tifosi hatten seit Stunden bei heißen Temperaturen auf dem Airport ausgeharrt. Um ihnen etwas Abkühlung zu verschaffen, spritze die Polizei zeitweise Wasser in die Menge.

Weißes Herz gemalt

Bei der Landung der Maschine brach Jubel aus, hunderte Menschen stürmten auf die Fußballhelden Gianluigi Buffon, Francesco Totti und Alessandro Del Piero zu. "Es war ein großartiges, ja ein historisches Unterfangen", umriss Cannavaro die "Finalissima" gegen Frankreich vom Vorabend.

Die italienische Kunstfliegerstaffel Frecce Tricolori (dreifarbige Pfeile) malte ein weißes Herz in den blauen Himmel, während der Flugzeugkapitän die grün-weiß-rote Nationalflagge aus dem Cockpitfenster schwenkte. "Alle dachten, wir würden bei dieser WM tief fliegen, aber jetzt sind wir im siebten Himmel", zitierte die Nachrichtenagentur Ansa Nationaltrainer Marcello Lippi.

Bad in der Menge

Anschließend kamen die Busse, die die Azzurri zu einem Empfang in den Amtssitz von Ministerpräsident Romano Prodi bringen sollten, nur langsam in Richtung Innenstadt voran: Immer wieder wurden sie von begeisterten Fans am Straßenrand zum Anhalten gezwungen. Im historischen Zentrum Roms stimmten Tifosi spontan die italienische Nationalhymne an. Staatspräsident Giorgio Napolitano kündigte an, dem Team den Ehrenorden der Republik verleihen zu wollen.

 

Höhepunkt der Feiern war am Abend ein Bad in der Menge im antiken Circus Maximus. Dort hatten sich schon Stunden zuvor Zehntausende Fans versammelt. "Wir sind froh, dass wir jetzt in Italien den großen Sieg feiern können", freute sich Stürmerstar Alessandro Del Piero. Mehrere Fans hielten ein Schild in die Höhe, das forderte: "Santi subito!" (Sofort heilig!).


Zitat:

"Es war ein großartiges, ja ein historisches Unterfangen"

Fabio Cannavaro


(c) heute.de

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Party für die Fußball-Weltmeister in Rom

"Wir sind stolz, Italiener zu sein"

Die Italiener haben ihrer Fußball-Nationalmannschaft eine triumphale Heimkehr beschert. Mehrere hunderttausend Fans versammelten sich am Abend rund um den Circus Maximus in Rom, um gemeinsam mit dem Team den Weltmeistertitel zu feiern. "Wir sind stolz, Italiener zu sein", war auf Plakaten zu lesen. "Wer nicht springt, ist ein Franzose", sangen viele Fans zur Melodie eines italienischen Volksliedes und brachte die Menge damit zum hüpfen. Viele Spieler hatten sich die Nationalflagge um die Köpfe gebunden.

Tausende hatten sich zuvor an der Route gedrängt, die der Bus der Mannschaft vom Flughafen zum Amtssitz von Ministerpräsident Romano Prodi nahm. Prodi dankte den Spielern bei einem Empfang für ihre Leistung. Sie hätten die jungen Leute daran erinnert, dass gute Ergebnisse "nur mit harter Arbeit, Schweiß und Einsatz" erzielt werden könnten. Im Hinblick auf den Schiedsrichterskandal, der das ganze Land erschüttert, sagte Prodi: "Danke, dass Sie dem Fußball die Würde zurückgegeben haben, die er verdient."

Schon am Sonntagabend hatten hunderttausende Fans in ganz Italien den Finalsieg über Frankreich gefeiert. Bis in den Morgen hinein fuhren Autokorsos durch die Städte.


(c) tagesschau.de


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Wie Fabio Cannavaro aus der größten Niederlage seine Karriere zimmerte

Duisburg. Der Aufstieg von Fabio Cannavaro begann am Tag von Italiens schlimmster Niederlage. „Ich war 1990 in Neapel Balljunge beim WM-Halbfinale gegen Argentinien. Da habe ich beschlossen: Ich werde Nationalspieler und Weltmeister“, erklärte der Abwehrchef und Kapitän der Squadra Azzurra vor dem WM-Finale gegen Frankreich in Berlin. Am 3. Juli 1990 verlor Italien als Gastgeber in der Stadt von Diego Maradonas damaligem Klub SSC Neapel im Elfmeterschießen und versank in Selbstmitleid – doch den 16-jährigen Fabio Cannavaro befiel an diesem traurigen Abend endgültig das Fußball-Fieber.

16 Jahre später führt der überragende Verteidiger dieser WM sein Team als Kapitän ins Berliner Olympiastadion. Der Traum ist Wirklichkeit geworden, und das Timing könnte nicht besser sein: Das Endspiel ist sein 100. Länderspiel. „Fabio ist mit Abstand der beste Abwehrspieler der Welt“, sagte Trainer Marcello Lippi voll des Lobes: „Vor der WM haben wir noch gescherzt, weil er bei 93 Spielen stand. Da haben wir schon bis zum Finale gerechnet.“

Mit glänzender Übersicht, Zweikampfstärke und unglaublicher Sprungkraft ließen der 1,76m große Cannavaro und seine Nebenleute in bisher sechs Begegnungen nur ein Gegentor zu – ein Eigentor. Ein Querschläger von Ersatzspieler Cristian Zaccardo überwand Torhüter Gianluigi Buffon beim 1:1 gegen die USA. Seit nunmehr 453 Minuten steht das Bollwerk. Ein neuer WM-Rekord ist möglich, denn Walter Zenga hielt vor 16 Jahren das italienische Tor für 517 Minuten sauber – bis zu jenem 1:1 durch Claudio Canigga, das Argentinien ins Elfmeterschießen brachte und aus dem kleinen Fabio Cannavaro einen Weltstar werden ließ.

Dass die Italiener mit ihrem Ministerpräsidenten Romano Prodi nach dem Halbfinal-Erfolg gegen die DFB-Auswahl (2:0 n.V.) in der Kabine „O sole mio“ anstimmen konnten, ist auch Cannavaros Verdienst. Er blockte gegen Klose und Podolski fast jeden Ball. Sein altes Erfolgsrezept („Gutes Essen, viel Schlaf und dazu regelmäßiger Sex“) ist wieder einmal aufgegangen. Der Vorzeigeprofi, der ohne Alkohol und Zigaretten auskommt und sich immer akribisch auf seine Gegner vorbereitet, will im Finale endlich die Schmach der vergangenen Großereignisse tilgen. Vor vier Jahren beendeten die Südkoreaner den Traum vom vierten WM-Titel, zwei Jahre später kam bei der EM das Aus bereits in der Gruppenphase.

„In uns hat sich durch die zwei riesigen Enttäuschungen eine Menge Ärger aufgestaut. Diese Wut müssen wir auf dem Feld umsetzen“, sagt der gebürtige Napolitaner. Dem gewaltigen Ziel WM-Titel ordnet er alles unter. Gedanken daran, dass er nur einen Tag nach dem Endspiel ohne Erstliga-Verein dastehen könnte, verschwendet der noch bei Juventus Turin unter Vertrag stehende Cannavaro jedenfalls nicht. Braucht er auch nicht. Sollte Juve nach der WM tatsächlich mit dem Zwangsabstieg bestraft werden, würden sich die europäischen Spitzenvereine um den Spieler mit der Nummer 5 reißen. Erst recht, wenn er als Weltmeister auf dem Transfermarkt auftaucht. (sid/fnp)



(c) rhein - main.net


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